Forschungsprojekte Petra Dannecker


Seit 10/2016

Projektkoordinatorin des Erasmus+/ CBHE Projekts KNOTS (Fostering Multi-lateral Knowledge Networks of Transdisciplinary Studies to Tackle Global Challenges) 


seit 2014

Beteiligung und erfolgreiche Mitbeantragung der Forschungsplattform „Mobile Kulturen und Gesellschaften. Interdisziplinäre Studien zu transnationalen Formationen“ (engl. Titel: „Mobile Cultures and Societies - Interdisciplinary Studies on Transnational Formations“) die 2014 für die Dauer von drei Jahren eingerichtet wurde.

Leitung des Subprojekts 'Migrantische' Unternehmerinnen in Wien - Welche Rolle spielen transnationale Aktivitäten für gesellschaftliche Positionierungen und Mobilität (Weitere Beteiligte: Mag.a Alev Cakir, MA und Dr. Maren Borkert, assoziierte Partnerin)


2014-2016

Projektleiterin des Marie Curie Projekts "Employing the Cultural Broker in the Governance of Migration and Integration" von Sara de Jong. Das durch die Europäische Union finanzierte Projekt untersucht die Rolle von migrantischen ArbeitnehmerInnen, die mit Bezug auf ihre Herkunft als VermittlerInnen für NGO-Beratungsstellen für MigrantInnen eingesetzt werden.


2011-2014

Teamleiterin Österreich des Appear-Projekts "Conflict, Participation and Development in Palestine", ein dreijähriges Hochschulkooperationsprojekt zwischen dem Centre for Development Studies (CDS) an der Birzeit University, West Bank, und dem Institut für Internationale Entwicklung der Universität (Projektkordiantor für Österreich: Helmut Krieger).


2002-2007

Leitung des Projekts „Negotiating Development: Translocal Gendered Spaces in Muslim Societies“ zusammen mit Frau Prof. Dr. Lachenmann (VolkswagenStiftung).

Im Zentrum des von der VolkswagenStiftung geförderten interdisziplinären Forschungsprojektes standen Prozesse der Aushandlung von Entwicklungskonzepten im Sudan, in Senegal und in Malaysia. Es wurden die an den Aushandlungen beteiligten sozialen Akteure, ihre Strategien, ihre Interaktionen und Vernetzungen untersucht und verglichen vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Islamisierungsprozesse. Die Frage nach der Konstitution neuer sozialer Räume durch die Lokalisierung ‚globaler’ Entwicklungskonzepte sowie ‚neuer’ islamischer Identitäten war dabei von besonderem Interesse. Ziel war es die Konstruktionsprozesse lokaler Visionen von Entwicklung und deren Einbettung in die von Frauenorganisationen aufgebauten translokalen Netzwerke zu untersuchen. Es sollten ferner die komplexen Beziehungsgeflechte zwischen den Regionen aufgezeigt werden um gängige Dichotomien, zum Beispiel global versus lokal oder die islamische versus die westliche Welt, zu hinterfragen. Eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen vor Ort sowie die institutionelle Anbindung an Partnerinstitute in den Forschungsregionen stellten einen weiteren Schwerpunkt des Forschungsprojektes dar.


2001-2007
Forschungsprojekt: „The Gendered Structure of Transnational Labour Migration: Changing Religious Identities and Local Cultures in Bangladesh and Malaysia“ (gefördert durch Universitätsstipendien der Universität Bielefeld).
Im Mittelpunkt des Projekts standen Migrationsprozesse in Asien. Die Arbeitsmigration von bangladeschischen Männern und Frauen nach Malaysia wurde ebenso untersucht wie die Rückkehr der Migranten und Migrantinnen. Anhand des empirischen Materials, das während zweier je dreimonatiger Forschungsaufenthalte in Malaysia und Bangladesch erhoben wurde, werden die neueren theoretischen Konzepte zu transnationaler Migration diskutiert und auf temporäre Arbeitsmigration erweitert. Im Zentrum stehen dabei die sozialen und kulturellen Transformationen und Entwicklungen, die die Migrationsprozesse, sowohl in Malaysia als auch in Bangladesh, initiiert haben. Die empirisch untersuchten Migrationsprozesse von Männern und Frauen lassen Rückschlüsse über die Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit in den neuen transnationalen Räumen zu. Außerdem wird deutlich wie Vorstellungen von lokaler Kultur, Entwicklung und islamischer Identität über transnationale Aktivitäten und Vernetzungen neu ausgehandelt werden.


1994-1997

Promotionsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Landes Nordrhein-WestfalenIn der Dissertation „Between Conformity and Resistance. Women Garment Workers in Bangladesh“, der ein einjähriger Forschungsaufenthalt in Bangladesch voraus ging geht es um die Einbeziehung dieses Landes in den globalen Markt, vor allem über den exportorientierten Bekleidungssektor. Die Veränderungen des nationalen Arbeitsmarktes, insbesondere die geschlechtspezifische Strukturierung des Arbeitsmarktes und die außerhäusliche Erwerbsarbeit von Frauen stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit. Die sozialen und politischen Transformationen, vor allem aber die gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse, die die Sichtbarkeit von Frauen in öffentlichen Räumen initiierten, wurden vor dem Hintergrund der beobachtbaren Islamisierungsprozesse analysiert.