Die Kamera instrumentalisiert die Zentralperspektive, die patriarchale Strukturen re/produziert - und eine europäischen Erfindung der Frührenaissance ist. Die medialen Mittel haben sich zwar vielfältig weiterentwickelt, doch die soziokulturellen Strukturen und Ideologien des Globalen Nordens bleiben tief in sie eingeschrieben und werden weltweit verbreitet.
Die Studierenden des Forschungsseminars stellen in diesem Spezial ie.talk die Ergebnisse ihrer einjährigen Forschung vor: Sie haben in Gruppen Themen und Bildmaterial gewählt und es anhand von Basistexten der Film- und Medientheorie sowie Medienanalysemethoden und eingebettet in weitere Theorien beforscht, was sie nun auszugsweise präsentieren:
1. Kommunikation der UNICEF zum Thema FGM/C
2. Mediale (visuelle) Repräsentation des ukrainischen Präsidenten Zelensky
3. Koloniale Kontinuitäten in der Kampagnenarbeit von EZA-Akteur:innen