Während Cancel Culture als ein Phänomen der Debatten um politische Korrektheit diskutiert und problematisiert wird, hat die Wissenschaft ganz andere Sorgen: Wissenschafter:innen werden aufgrund ihres Forschungsinteresses von konservativen Kräften bedroht und in ihrer Arbeit eingeschränkt. Ausgehend vom konkreten Fall einer Studentin der Universität Wien, deren Abschlussarbeit über Konversionsmaßnahmen eine Klagsdrohung hervorrief, wird diskutiert, wie es um die Freiheit der Wissenschaft steht.
Welche politischen und gesellschaftlichen Ausformungen der Einflussnahme gibt es? Wie wirken sie auf die Auswahl der Forschungsthemen und den Forschungsprozess? Wie können wir wissenschaftliche Forschung vor Beeinflussung schützen? Das gemeinsame Nachdenken über diese Fragen soll der Entwicklung von Strategien dienen, die freies Forschen bereits im Kontext von Abschlussarbeiten ermöglichen. Unser Ziel ist: Kritische Themen dürfen nicht verhindert werden!
Impulsvortrag Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin und Publizistin, Wien
Podiumsdiskussion mit
Melanie Flisar, IE-Absolventin, Sozialwissenschafterin, Wien/Feldkirch
Sabine Prokop, VfW und Lehrende am Institut für IE, Kulturwissenschafterin, Künstlerin, Wien
Miša Krenčeyová, Lehrende am Institut für IE/Uni Wien und an anderen Hochschulen, Trainerin für Antidiskriminierung & Empowerment, Wien/Bratislava
Moderation: Laura Steinl (VfW)
Montag, 23. Mai 2022, 18 Uhr im Rahmen der feminismen diskutieren
im Alois Wagner Saal, C3 Centrum für Internationale Entwicklung
in Kooperation mit dem Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien und der Frauenhetz
gefördert von Wien Kultur
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